Umstrittene Verkäufe
Internethändler Shein entgeht vorerst Sperre in Frankreich

Der asiatische Internet-Händler Shein hat eine Sperrung in Frankreich vorerst abgewendet.

    Demonstranten halten Plakate vor dem Kaufhaus BHV in Paris, wo der Fast-Fashion-Gigant Shein am 5. November 2025 seine erste permanente Filiale eröffnet hat.
    Demonstranten halten Plakate vor dem Kaufhaus BHV in Paris, wo der Fast-Fashion-Gigant Shein am 5. November 2025 seine erste permanente Filiale eröffnet hat. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Thibault Camus)
    Shein biete in seinem Online-Shop kein illegales Produkt mehr an, begründete die französische Regierung die Entscheidung. Das in China gegründete Unternehmen mit Sitz in Singapur bleibe aber unter strenger Beobachtung.
    Frankreich hatte Shein am Mittwoch vorläufig gesperrt, nachdem auf der Plattform Sexpuppen mit kindlichen Gesichtszügen entdeckt worden waren. Auch Waffen wie Macheten und Schlagringe waren im Angebot. Paris gab dem Onlinehändler bis Freitag Zeit, die Artikel zu entfernen. Daraufhin setzte Shein seine Marktplatz-Funktion aus, bei der Produkte von Drittanbietern angeboten werden.
    In der Vergangenheit wurden Billig-Plattformen wie Shein oder Temu auch wegen der Nichteinhaltung von europäischen Standards oder wegen Produktfälschungen kritisiert.
    Diese Nachricht wurde am 08.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.