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Interstellares "Radio"

Wenn Star Trek-Kapitäne sich mit dem Kommando der Starfleet kurz schließen, tun sie das über "subraum"-Kommunikation. Mit dieser Methode können sie sofort mit jemandem sprechen, der Lichtjahre entfernt ist. Natürlich ist das reine Erfindung für den Film. Vielleicht gibt es dabei jedoch ein Quäntchen Wahrheit. Es könnte subatomare Teilchen geben, die schneller als Licht reisen. Es wäre sogar unmöglich für sie, langsamer zu sein. Sollte es solche Teilchen geben, könnten sie die Basis für schnelle, interstellare Kommunikation bilden.

Damond Benningfield |
    Die Teilchen nennt man Tachyonen. Ihre Existenz ist vereinbar mit Albert Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie, die die Lichtgeschwindigkeit als universelle Geschwindigkeitsgrenze beschreibt. Detaillierte Analysen der Relativitätstheorie besagen, dass Teilchen, die eine Masse besitzen, sich nicht mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen können. Es wäre jedoch möglich, dass Teilchen schneller als das Licht sind. Solche Tachyonen könnten durch gewaltige Zusammenstöße von anderen Teilchen entstehen.

    Forscher haben im Weltraum und in Labors hier auf der Erde nach Tachyonen gesucht. 1974 fand ein Team australischer Astronomen Hinweise für ihre Existenz - doch konnte das Experiment durch niemanden wiederholt werden. Viele Wissenschaftler bezweifeln, dass es Tachyonen geben kann, denn bestimmte Typen würden sich in der Zeit zurück bewegen.

    Sollte es Tachyonen geben, ist es zweifelhaft, dass sie Raumschiffe schneller als Licht bewegen können. Könnte man sie dagegen finden und kontrollieren, wäre es vielleicht möglich, sie als eine Art "Trägerwelle" für Signale