"Made for Germany"
Investitionsgipfel im Kanzleramt: Linken-Wirtschaftspolitikerin Wissler spricht von "PR-Show" und "Mogelpackung"

Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Wissler, blickt kritisch auf den Investitionsgipfel im Kanzleramt.

    Berlin: Janine Wissler, Die Linke, nimmt an der Aussprache im Bundestag teil.
    Janine Wissler (Archivbild) (Rabea Gruber / dpa / Rabea Gruber)
    Wissler sprach im Deutschlandfunk von einer Mogelpackung sowie einer großen PR-Show. Zur Begründung sagte sie unter anderem, man habe dort zum Teil Investitionen präsentiert, die eigentlich schon die ganze Zeit geplant gewesen seien. Als Problem bezeichnete die Linken-Politikerin, dass nur Großkonzerne eingeladen worden seien, nicht aber Handwerk und Mittelstand. Wissler betonte zudem, wenn sie jetzt höre, dass die Forderung der Wirtschaft auch sei, Arbeitnehmerschutz abzubauen, dann werde sie sehr hellhörig.
    Bundeskanzler Merz bewertet das Treffen vollkommen anders. Nach seinen Worten steht Deutschland vor einer der größten Investitionsoffensiven seit Jahrzehnten. Merz verwies nach einem Treffen mit Managern der Initiative "Made for Germany" darauf, dass mehr als 60 Firmen Investitionen von rund 630 Milliarden Euro bis 2028 angekündigt hätten. Das zeige das Vertrauen in den Standort Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 22.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.