
Der Mitteilung zufolge können acht russische Tennisprofis teilnehmen, darunter der frühere US-Open-Champion Daniil Medwedew. Die weiteren neun Plätze wurden an Ahtleten aus Belarus vergeben. Allerdings listet das IOC lediglich sechs auf, darunter die Tennis-Grand-Slam-Siegerinnen Aryna Sabalenka und Viktoria Asarenka. Vertreten sind zudem zwei von möglichen drei Teilnehmern im Schießen und zwei im Rudern. Die beiden Tickets für den Modernen Fünfkampf blieben nach bisherigem Stand ungenutzt.
Mitte Juni hatten die ersten 25 Sportler aus Russland und Belarus die Starterlaubnis für Olympia erhalten.
IOC fordert Bekenntnis zur "Friedensmission der olympischen Bewegung"
Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, der von Belarus unterstützt wird, hatte es lange Debatten um die Olympia-Teilnahme der Athleten aus diesen Nationen gegeben. Für eine Zulassung dürfen die Athleten keine Verbindung zur Armee und den Sicherheitsorganen haben und nicht aktiv ihre Unterstützung für den Krieg in der Ukraine gezeigt haben.
Zudem müssen die Anti-Doping-Richtlinien erfüllt sein. Als zusätzliche Auflage verlangt das IOC von allen Athleten ein schriftliches Bekenntnis zur Olympischen Charta und damit auch zur "Friedensmission der olympischen Bewegung".
Russen und Belarussen dürfen nur unter neutraler Flagge in Paris starten. Ihre Nationalhymne wird nicht gespielt, nationale Symbole und Fahnen sind für sie ebenso untersagt. Mannschaften bleiben komplett ausgesperrt. Insgesamt erwartete das IOC zuletzt die Zulassung von rund 50 Russen sowie 28 Belarussen für Paris.
Diese Nachricht wurde am 28.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.