Freitag, 17. Mai 2024

Olympische Spiele
IOC nominiert Flüchtlingsteam - Zehn in Deutschland lebende Athleten dabei

Zehn in Deutschland lebende Sportler sind für das Flüchtlingsteam für die Sommerspiele in Paris nominiert worden. IOC-Präsident Bach erhofft sich eine internationale Signalwirkung.

02.05.2024
    Die olympischen Ringe.
    Das Internationale Olympische Komitee hat 36 Athletinnen und Athleten für das IOC-Flüchtlingsteam nominiert. (Jean-Christophe Bott / Keystone / dp / Jean-Christophe Bott)
    Das Flüchtlingsteam werde eine Botschaft an die mehr als 100 Millionen vertriebenen Menschen in aller Welt senden, erklärte Bach bei der Nominierung in Lausanne. "Gleichzeitig werdet ihr Milliarden Menschen in der Welt auf das Ausmaß der Flüchtlingskrise aufmerksam machen."

    36 Athletinnen und Athleten aus 11 Ländern

    Aus Deutschland sind unter anderem der syrische Schwimmer Alaa Maso, die iranische Gewichtheberin Yekta Jamali und der afghanische Judoka Arab Sibghatullah vertreten. Insgesamt umfast das Team 36 Athletinnen und Athleten aus elf Ländern. Ausgewählt wurden sie anhand ihrer sportlichen Leistungen sowie ihres persönlichen Hintergrundes. Voraussetzung für die Aufnahme ist ein vom UNO-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) anerkannter Status als Flüchtling.
    Die Auswahl wird in Paris erstmals nicht unter der olympischen Flagge starten, sondern mit einem eigenen Emblem, das ein Herz in seiner Mitte trägt.
    Diese Nachricht wurde am 02.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.