
Wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine dürfen russische und belarussische Sportler bei den Sommerspielen in Frankreichs Hauptstadt nur unter Auflagen antreten. Verboten sind unter anderem die russische Flagge, die Hymne und weitere staatliche Symbole. Die Athleten dürfen außerdem keine Verbindung zum Militär besitzen. Mannschaften sind gar nicht zugelassen.
Bislang haben sich laut IOC-Direktor James MacLeod erst zwölf russische und fünf belarussische Athleten für Olympia qualifiziert - wahrscheinlich steigen die Zahlen noch. Über die endgültige Zulassung entscheidet ein neues dreiköpfiges Gremium unter der Leitung der Vizepräsidentin Nicole Hoevertsz.
Über die Teilnahme an der Schlussfeier muss noch entschieden werden. Bei der Siegerehrung werde im Falle eines Medaillengewinns eine neutrale Flagge gehisst und eine neutrale Hymne ohne Text gespielt, erklärte MacLeod.
Das IOC hatte im vergangenen Herbst das Russische Olympische Komitee wegen des Bruchs der Olympischen Charta suspendiert, weil das ROC die Sportorganisationen der annektierten ukrainischen Regionen Cherson, Saporischschja, Donezk und Luhansk als Mitglieder aufgenommen hatte.
Diese Nachricht wurde am 19.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.