Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg
Iran bestellt deutschen Botschafter ein

Der Iran hat als Reaktion auf das Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg den deutschen Botschafter in Teheran einbestellt.

    Außenansicht der Imam Ali Moschee (Blaue Moschee) mit dem Islamischen Zentrum Hamburg (IZH) an der Außenalster.
    Als Reaktion auf die Schließung des Islamischen Zentrums wurde in Teheran der deutsche Botschaftet einbestellt. (Christian Charisius/dpa)
    Das Auswärtige Amt in Berlin bestätigte entsprechende Medienberichte. Das Bundesinnenministerium hatte das Zentrum und nahestehende Teil-Organisationen heute früh verboten. Es sei eine extremistische Organisation, die verfassungsfeindliche Ziele verfolge, hieß es zur Begründung. Das Zentrum unterstütze die Terroristen der Hisbollah-Miliz und verbreite aggressiven Antisemitismus sowie die Ideologie des iranischen Regimes.
    Politiker und Verbände begrüßten das Verbot. Der Grünen-Vorsitzende Nouripour erklärte, das Zentrum sei viel zu lange das Spionagenest des iranischen Regimes gewesen. FDP-Generalsekretär Djir-Sarai nannte das Verbot "überfällig". Das Islamische Zentrum habe seit Jahren antidemokratische Propaganda und Hetze gegen Andersdenkende verbreitet. Ähnlich äußerte sich der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster.
    Diese Nachricht wurde am 24.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.