
Zur Begründung hieß es vom iranischen Außenministerium, die Entscheidung der Bundesregierung sei inakzeptabel. Anders als Deutschland respektiere der Iran andere Religionen und ihre Gläubigen. Das Auswärtige Amt in Berlin bestätigte die Einbestellung des deutschen Botschafters.
Das Bundesinnenministerium hatte das Islamische Zentrum Hamburg und nahestehende Teil-Organisationen heute früh verboten. Es sei eine extremistische Organisation, die verfassungsfeindliche Ziele verfolge, hieß es zur Begründung. Das Zentrum unterstütze die Terroristen der Hisbollah-Miliz und verbreite aggressiven Antisemitismus sowie die Ideologie des iranischen Regimes.
Politiker und Verbände begrüßten das Verbot. Der Grünen-Vorsitzende Nouripour erklärte, das Zentrum sei viel zu lange das Spionagenest des iranischen Regimes gewesen. FDP-Generalsekretär Djir-Sarai nannte das Verbot "überfällig". Ähnlich äußerte sich der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster.
Diese Nachricht wurde am 24.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.