Drohende Sanktionen
Iran einigt sich mit Europäern auf neue Gespräche über Atomprogramm

Der Iran ist nach eigenen Angaben zu neuen Gesprächen über sein Atomprogramm bereit, um die drohende Wiedereinsetzung von UNO-Sanktionen zu verhindern.

    Zentrifugen für die Urananreicherung stehen in eine Atomanlage
    Das Archivbild aus dem Jahr 2012 zeigt Zentrifugen für die Urananreicherung in einer iranischen Atomanlage. Die USA und europäische Staaten verdächtigen Teheran, am Bau einer Atombombe zu arbeiten. (dpa-news / Iranian State Television Irib)
    Laut einer Mitteilung aus Teheran hat sich Außenminister Aragtschi mit seinen Kollegen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien sowie mit der EU-Außenbeauftragten Kallas auf weitere Verhandlungen geeinigt. Kallas bestätigte entsprechende Pläne, forderte aber konkrete Schritte des Iran.
    Die Europäer verlangen, dass Teheran den Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde wieder Zugang gewährt, Bedenken hinsichtlich seiner Bestände an angereichertem Uran ausräumt und Gespräche mit den USA aufnimmt. Unter diesen Bedingungen wären sie bereit, die ab Samstag drohenden Sanktionen um sechs Monate zu verschieben.
    Europa und die USA verdächtigen den Iran, entgegen internationalen Absprachen am Bau einer Atombombe zu arbeiten.
    Diese Nachricht wurde am 24.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.