Widerstand angekündigt
Iran gegen Transitkorridor durch den Südkaukasus

Der Iran zeigt sich empört über eine Passage im neuen Friedensabkommen zwischen Armenien und Aserbaidschan.

    Ayatalloh Ali Khamenei bei Rede vor blauem Samthintergrund neben iranischer Flagge
    Irans geistliches Oberhaupt Chamenei (picture alliance / ROPI / IOS)
    Ein Berater des geistlichen Oberhauptes Chamenei erklärte, den vereinbarten Transitkorridor zwischen Aserbaidschan und dessen Exklave Nachitschewan werde sein Land nicht zulassen. Hintergrund ist, dass dem Iran durch den Korridor der Zugang zu Armenien abgeschnitten würde. Jerewan und Baku hatten sich unter Vermittlung der USA darauf verständigt, ihren jahrzehntelangen Konflikt dauerhaft beizulegen. Armeniens Regierungschef Paschinjan und Aserbaidschans Präsident Alijew unterzeichneten dazu in Washington eine Friedensvereinbarung.
    Das Abkommen sichert den USA exklusive Rechte für einen Transitkorridor durch den Südkaukasus. Dieser soll etwa den Export von Energie und anderen Rohstoffen erleichtern.
    Diese Nachricht wurde am 10.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.