Samstag, 18. Mai 2024

Nahost-Konflikt
Iran kündigt Vergeltung für Angriff auf Botschaftsgelände in Syrien an

Nach dem Raketenangriff auf die iranische Botschaft in Syrien mit mehreren Toten hat der Iran Israel mit Vergeltung gedroht.

02.04.2024
    Menschen stehen vor einem komplett eingestürzten Gebäude, Retter versuchen, die Trümmer abzusuchen.
    Rettungskräfte vor dem zerstörten Seitenflügel der iranischen Botschaft in Damaskus (AFP / MAHER AL MOUNES)
    Israel werde die Attacke bereuen, sagte das geistliche Oberhaupt des Iran, Chamenei. Der iranische Präsident Raisi sprach von einem terroristischen Verbrechen unter grober Verletzung internationaler Vorschriften. Der Luftangriff werde nicht unbeantwortet bleiben.
    UNO-Generalsekretär Guterres rief dazu auf, eine weitere Eskalation zu verhindern. Er sagte zudem, die Unverletzlichkeit diplomatischer Einrichtungen müsse respektiert werden. Auf Antrag Russlands wird sich noch heute der UNO-Sicherheitsrat mit dem Angriff befassen.
    Bei dem Luftangriff auf das Botschaftsgelände in Damaskus waren nach Angaben der iranischen Revolutionsgarden zwei ranghohe Generäle sowie fünf Offiziere getötet worden. Auch ein Hisbollah-Mitglied soll getötet worden sein. Israel wollte den Vorfall nicht kommentieren. Es hatte in der Vergangenheit häufiger Ziele im Nachbarland Syrien angegriffen, zumeist ohne dies offiziell zu bestätigen.
    Diese Nachricht wurde am 02.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.