Gastbeitrag im "Guardian"
Iran laut Außenminister zu Zugeständnissen bei Atomprogramm bereit

Der Iran ist im Streit um sein Atomprogramm nach Angaben von Außenminister Araghtschi zu Zugeständnissen bereit.

    Irans Außenminister Abbas Araghtschi reagiert auf einer Pressekonferenz.
    Irans Außenminister Araghtschi (Tatyana Makeyeva/Pool AFP/dpa)
    Dazu gehöre eine Begrenzung der Urananreicherung sowie der Zugang internationaler Kontrolleure zu den Atomanlagen, schrieb er in einem Gastbeitrag für die britische Zeitung "Guardian". Voraussetzung sei, dass alle Sanktionen gegen sein Land aufgehoben würden.
    Die sogenannten E3-Staaten Deutschland, Frankreich und Großbritannien hatten Ende August einen Mechanismus zur Wiedereinführung von internationalen Sanktionen ausgelöst, die Ende September in Kraft treten sollen. Sie werfen der Regierung in Teheran vor, gegen Auflagen des internationalen Atomabkommens aus dem Jahr 2015 zu verstoßen.
    Der Iran hatte sich darin verpflichtet, sein Nuklearprogramm einzuschränken. Weil die USA in der ersten Amtszeit von Präsident Trump einseitig aus dem Abkommen ausgestiegen waren, fühlt sich der Iran nicht mehr daran gebunden.
    Diese Nachricht wurde am 08.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.