
Irans Vizeaußenminister Tacht-Rawantschi sagte in der ARD, es ergebe überhaupt keinen Sinn, weiter zu verhandeln. Zuvor hatte bereits Außenminister Araghtschi erklärt, den Iran zur Rückkehr zur Diplomatie aufzufordern, sei belanglos. Man habe sich mitten in den Gesprächen mit den USA befunden, als die Israelis den Iran am 13. Juni angegriffen hätten. Dann sei man mitten in Gesprächen mit den Europäern gewesen, als die USA ihre Bomben gestern zündeten. Der Iran sei also in der Diplomatie gewesen und dann angegriffen worden. Araghtschi reist heute nach Moskau, um die Unterstützung Russlands zu ersuchen.
Die EU-Außenminister kamen derweil in Brüssel zu weiteren Beratungen zusammen und erneuerten ihre Aufrufe an den Iran. Frankreichs Außenminister Barrot warnte vor einem gewaltsam herbeigeführten Machtwechsel im Iran. So etwas sei illusorisch und gefährlich. US-Präsident Trump spekuliert über einen Regimewechsel im Iran.
Diese Nachricht wurde am 23.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.