Atomkonflikt
Iran nennt Sanktionsdrohung europäischer Länder "verantwortungslos"

Der Iran hat die Sanktionsdrohungen gegen Teheran aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland als verantwortungslos zurückgewiesen.

    Irans Außenminister Abbas Araghtschi hält einen Ohrhörer mit seiner linken Hand an seinem Kopf fest.
    Adressat des Telefonats der E3-Außenminister: Irans Außenminister Araghtschi (Tatyana Makeyeva/Pool AFP/dpa)
    Außenminister Araghtschi schrieb im Onlineportal X, Paris, London und Berlin sollten ihre Droh- und Druckmittelpolitik aufgeben. Sie habe ausgedient.
    Die Außenminister der sogenannten E3-Staaten und die EU-Außenbeauftragte Kallas hatten Araghtschi in einem Telefonat ein Ultimatum übermittelt. Wenn es bis zum Ende des Sommers keine konkreten Fortschritte hin zu einem neuen Atomabkommen gebe, werde man wieder strenge Sanktionen gegen den Iran in Kraft setzen, hieß es.
    Frankreich, Großbritannien und Deutschland drängen auf die Wiederaufnahme von Verhandlungen. Sie wollen verhindern, dass der Iran Atomwaffen entwickelt. Israel und die USA hatten zu diesem Zweck im Juni iranische Urananlagen bombardiert. Ob das Nuklearprogramm dadurch nachhaltig zurückgeworfen wurde, ist unklar.
    Diese Nachricht wurde am 18.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.