Nahost
Iran vertraut trotz Tod von Sinwar auf Stärke der Hamas

Nach dem Tod von Hamas-Chef Sinwar geht die iranische Führung von einem Fortbestand der Palästinenserorganisation aus.

    Irans geistliches und politisches Oberhaupt, Chamenei, erklärte, der Verlust von Sinwar sei zwar schmerzhaft für die Front des Widerstands gegen Israel, aber die Hamas werde überleben. Sinwar galt als Drahtzieher des Großangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres. Der 61-Jährige war am Mittwoch bei einem Feuergefecht im südlichen Gazastreifen von israelischen Soldaten getötet worden.
    Nach palästinensischen Angaben sollen in der Nacht durch einen israelischen Angriff auf ein Flüchtlingslager im Norden des Gazastreifens zahlreiche Menschen getötet oder verletzt worden sein. Die israelische Armee kündigte an, den Vorfall zu überprüfen.
    Zudem wurden Drohnenangriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf die Städte Tel Aviv und Caesaria gemeldet. Laut dem israelischen Militär konnten mehrere abgefangen werden. Eine Drohne sei in der Nähe eines Wohnhauses von Regierungschef Netanjahu eingeschlagen, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 19.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.