
Das geistliche Oberhaupt des Landes, Chamenei, sagte in einer Fernsehansprache, jegliche US-Angriffe auf den Iran hätten irreparable Konsequenzen. Sein Land werde sich nicht ergeben. US-Präsident Trump hatte das Regime in Teheran zuletzt zur Kapitulation aufgerufen. Die Geduld der USA sei am Ende, erklärte er.
Bundespräsident Steinmeier sieht ungeachtet der gegenseitigen Raketenangriffe zwischen Israel und dem Iran noch Chancen für eine diplomatische Lösung. Wichtig sei jetzt, dass es eine Rückkehr zu Verhandlungen gebe, sagte Steinmeier während eines Besuchs in Japan. Das setze voraus, dass es zu keiner weiteren Eskalation in der Region komme. Steinmeier betonte, es müsse ausgeschlossen werden, dass Teheran in den Besitz von Atomwaffen gelange.
Auch Bundesaußenminister Wadephul rief den Iran dazu auf, die Verhandlungen über sein Atomprogramm wieder aufzunehmen. Deutschland, Frankreich und Großbritannien seien dazu bereit, sagte der CDU-Politiker in Berlin. Erforderlich dafür seien jetzt vertrauensbildende Maßnahmen der iranischen Führung.
Israel und der Iran griffen sich auch in der vergangenen Nacht wieder gegenseitig aus der Luft an. In Israel wurde in mehreren Teilen des Landes Luftalarm ausgelöst. Die israelische Armee flog Angriffe auf Ziele unter anderem in der iranischen Hauptstadt Teheran. Militärangaben zufolge wurden auch Produktionsanlagen für Zentrifugen zur Anreicherung von Uran und mehrere Waffenfabriken attackiert.
Diese Nachricht wurde am 18.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.