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Nahost-Konflikt
Iranische Revolutionsgarden drohen mit Ausweitung der Angriffe auf Handelsschiffe

Die iranischen Revolutionsgarden haben mit einer Ausweitung der Angriffe auf internationale Seerouten gedroht.

    Die Anrainerstaaten sind grau gekennzeichnet, das Meer blau. Alles anderen Länder sind weiß dargestellt.
    Kartenansicht des Mittelmeers und seiner Anrainerstaaten. (Deutschlandradio)
    Ein Sprecher erklärte in Teheran, sollte die israelische Militäraktion im Gaza-Streifen nicht aufhören, müssten sich die USA und ihre Verbündeten auf eine komplette Blockade des Mittelmeers einstellen. Der Iran unterstützt unter anderen die Hamas im Gaza-Streifen, die Hisbollah im Libanon und die Huthi-Rebellen im Jemen. Letztere hatten sich zu zahlreichen Angriffen auf Handelsschiffe im Roten und im Arabischen Meer bekannt. Die US-Regierung warf dem Iran vor, maßgeblich an der Planung dieser Angriffe beteiligt zu sein.
    Im Arabischen Meer gab es heute eine weitere Attacke: Ein mit Chemikalien beladener Frachter wurde auf dem Weg nach Indien mit einer Drohne angegriffen. Die Besatzung des unter liberianischer Flagge fahrenden Tankers habe ein Feuer an Bord löschen können, hieß es. Verletzt wurde demnach niemand.
    Diese Nachricht wurde am 23.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.