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Teheran
Irans Führung droht mit Vergeltung für IS-Anschlag

Die iranische Führung hat nach dem Terroranschlag vom Mittwoch in der Stadt Kerman Vergeltung angedroht.

    Raisi steht vor einem Mikrofon und gestikuliert vor einem dunkelblauen Hintergrund.
    Der iranische Präsident Raisi. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Vahid Salemi)
    Anlässlich der Trauerfeier für die 89 Todesopfer sagte Irans Präsident Raisi, die Macht seines Landes sei für die ganze Welt sichtbar. Der Kommandeur der Eliteeinheit der Armee, Salami, machte bei der Zeremonie die USA und Israel für den Anschlag verantwortlich, obwohl die islamistische Terrormiliz IS die Tat für sich reklamiert hat. Der Kommandeur argumentierte, es gebe inzwischen keine IS-Kämpfer mehr im Iran - sie würden vielmehr als Söldner für die USA und Israel agieren.
    Irans Innenminister Wahidi teilte mit, es seien "einige Personen, die in den Anschlag verwickelt" gewesen seien, festgenommen worden. Nähere Angaben machte er nicht.
    Bei dem Anschlag am Mittwoch in Kerman waren jüngsten Angaben zufolge 89 Menschen getötet worden. Sie hatten an einer Gedenkfeier für den iranischen General Suleimani teilgenommen. Dieser war vor vier Jahren bei einem Angriff des US-Militärs getötet worden.
    Diese Nachricht wurde am 05.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.