Für das Jahr 2011 kommt man einmal mehr zu dem Schluss: Kein Verband habe Anti-Doping-Bestimmungen in der Weise verletzt, dass eine Rückzahlung von Fördergeldern angebracht wäre.
Doch gibt es Irritationen: Im Frühjahr letzten Jahres kündigte die Reiterliche Vereinigung (FN) sowie NADA an, dass die Bonner Agentur ab April 2011 die Trainingskontrollen von Pferden übernimmt. Doch im Training kontrolliert wurden die Pferde bis zu den Olympischen Spielen nicht. Dass die FN im Prüfbericht, wie es heißt "entlastet" wurde, wirft Fragen auf.
Fragen zum Bericht, stellt sich auch die Grünenpolitikerin Viola von Cramon. Ihr gehen die Kriterien der Prüfungen ohnehin nicht weit genug, diese müsse man erweitern und in Zukunft transparenter darstellen. Von Cramon regt an:
"Zum Beispiel die verpassten Tests – die Missed Tests mit aufzunehmen. Das andere ist, dass auf jeden Fall mit auszudehnen auf die Olympiastützpunkte gegebenenfalls auch auf andere Institutionen, die in der Förderung drin sind."
Die Olympiastützpunkte werden in diesem Jahr mit rund 30 Millionen Euro Steuergeld gefördert. Doch inwieweit zum Beispiel in den dortigen Arbeitsverträgen Anti-Doping-Klauseln implementiert sind, ist bisher nicht klar.
Am Donnerstag sind die Olympiastützpunkte auch Thema im Plenum des Bundestags. Bei der auf SPD-Anträge zurückgehenden Debatte, soll es dann auch um eine Neustrukturierung, der immer mehr in der Kritik stehende NADA gehen.
Das Finanzierungsmodell der NADA mit den Trägern Sport, Wirtschaft und Politik sei gescheitert, so der sportpolitische Sprecher der SPD, Martin Gerster.
"Wir wollen, dass eine Expertenkommission – eine unabhängige Gruppe – eingesetzt wird, die sich damit beschäftigt, wie beispielsweise in anderen Ländern die NADA aufgestellt ist, auch finanziell aufgestellt ist. Wir wollen damit auch einen Diskussionsprozess anstoßen, wie wir in Zukunft die NADA auf sichere finanzielle Beine stellen können."
Einen eigenen Vorschlag bietet die SPD nicht an.
Für den CDU-Obmann Klaus Riegert kommt der Antrag der SPD zur Unzeit, man müsse die Beteiligten auffordern das Modell weiter zu entwickeln, statt es abzuschreiben, so Riegert. Viola von Cramon von den Grünen sieht Deutschland ohnehin nicht an der internationalen Spitze im Anti-Doping-Kampf. Neben finanzieller Planungssicherheit fordert sie eine Qualitätsverbesserung:
"Wir brauchen intelligentere Tests, wir brauchen mehr Tests und wir brauchen auch mehr kritische Köpfe. Wir brauchen investigative Leute in der NADA. Das alles haben wir im Moment nicht und darüber müssen wir reden."
Doch gibt es Irritationen: Im Frühjahr letzten Jahres kündigte die Reiterliche Vereinigung (FN) sowie NADA an, dass die Bonner Agentur ab April 2011 die Trainingskontrollen von Pferden übernimmt. Doch im Training kontrolliert wurden die Pferde bis zu den Olympischen Spielen nicht. Dass die FN im Prüfbericht, wie es heißt "entlastet" wurde, wirft Fragen auf.
Fragen zum Bericht, stellt sich auch die Grünenpolitikerin Viola von Cramon. Ihr gehen die Kriterien der Prüfungen ohnehin nicht weit genug, diese müsse man erweitern und in Zukunft transparenter darstellen. Von Cramon regt an:
"Zum Beispiel die verpassten Tests – die Missed Tests mit aufzunehmen. Das andere ist, dass auf jeden Fall mit auszudehnen auf die Olympiastützpunkte gegebenenfalls auch auf andere Institutionen, die in der Förderung drin sind."
Die Olympiastützpunkte werden in diesem Jahr mit rund 30 Millionen Euro Steuergeld gefördert. Doch inwieweit zum Beispiel in den dortigen Arbeitsverträgen Anti-Doping-Klauseln implementiert sind, ist bisher nicht klar.
Am Donnerstag sind die Olympiastützpunkte auch Thema im Plenum des Bundestags. Bei der auf SPD-Anträge zurückgehenden Debatte, soll es dann auch um eine Neustrukturierung, der immer mehr in der Kritik stehende NADA gehen.
Das Finanzierungsmodell der NADA mit den Trägern Sport, Wirtschaft und Politik sei gescheitert, so der sportpolitische Sprecher der SPD, Martin Gerster.
"Wir wollen, dass eine Expertenkommission – eine unabhängige Gruppe – eingesetzt wird, die sich damit beschäftigt, wie beispielsweise in anderen Ländern die NADA aufgestellt ist, auch finanziell aufgestellt ist. Wir wollen damit auch einen Diskussionsprozess anstoßen, wie wir in Zukunft die NADA auf sichere finanzielle Beine stellen können."
Einen eigenen Vorschlag bietet die SPD nicht an.
Für den CDU-Obmann Klaus Riegert kommt der Antrag der SPD zur Unzeit, man müsse die Beteiligten auffordern das Modell weiter zu entwickeln, statt es abzuschreiben, so Riegert. Viola von Cramon von den Grünen sieht Deutschland ohnehin nicht an der internationalen Spitze im Anti-Doping-Kampf. Neben finanzieller Planungssicherheit fordert sie eine Qualitätsverbesserung:
"Wir brauchen intelligentere Tests, wir brauchen mehr Tests und wir brauchen auch mehr kritische Köpfe. Wir brauchen investigative Leute in der NADA. Das alles haben wir im Moment nicht und darüber müssen wir reden."