Massaker
IS-nahe Rebellen töten mindestens 89 Menschen im Ostkongo

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind bei Angriffen einer Rebellen-Miliz nach Angaben der UNO-Friedensmission "Monusco" mindestens 89 Menschen getötet worden.

    Menschen mit schwerem Gepäck verlassen eine Zeltstadt. Sie gehen über schlammigen Boden.
    Die Gewalt von Rebellegruppen treibt immer mehr kongolesische Menschen zur Flucht (Archivbild). (Moses Sawasawa / AP / dpa / Moses Sawasawa)
    Demnach wurden in dieser und der vergangenen Woche Massaker in mehreren Dörfern verübt. Unter anderem wurde ein Krankenhaus attackiert. Der Leiter der UNO-Mission, Lemarquis, sprach von Kriegsverbrechen und einem schweren Verstoß gegen das Völkerrecht.
    Bei den Tätern handelte es sich demnach um Kämpfer der Rebellengruppe ADF, die der IS-Terrormiliz Treue geschworen hat. Sie ist im Grenzgebiet zu Uganda aktiv und begeht immer wieder Gräueltaten gegen Zivilisten.
    Kürzlich hatten sich die kongolesische Regierung und eine andere Rebellengruppe im Osten des Landes - die Miliz M 23 - auf eine Waffenruhe verständigt.
    Diese Nachricht wurde am 21.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.