Bundesanwaltschaft
IS-Unterstützer plante offenbar Schusswaffenangriff auf israelische Botschaft in Berlin

Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Unterstützers der IS-Terrormiliz wegen Anschlagsplänen gegen die israelische Botschaft in Berlin hat die Bundesanwaltschaft weitere Einzelheiten bekanntgegeben.

    Blick von der Straße auf das Gebäude der israelischen Botschaft in Berlin
    Die israelische Botschaft in Berlin (picture alliance / ZB / Sascha Steinach)
    Sie erklärte in Karlsruhe, der Libyer habe den Angriff mit Schusswaffen durchführen wollen. Zur Planung habe er sich im Internet mit einem Mitglied des IS ausgetauscht. Der Festgenommene wird noch heute dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt. Er war gestern Abend in Bernau in der Nähe von Berlin festgenommen worden. Seine Wohnung sowie eine weitere im nordrhein-westfälischen Sankt Augustin wurden durchsucht.
    Nach dem Zugriff sagte Bundesinnenministerin Faeser, der Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen sei lebenswichtig und habe für die Regierung höchste Bedeutung. Der israelische Botschafter Prosor dankte den deutschen Sicherheitsbehörden. Diese waren dem Mann nach Informationen mehrerer Medien durch einen Hinweis ausländischer Nachrichtendienste auf die Spur gekommen. Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung handelt es sich um einen abgelehnten Asylbewerber.
    Diese Nachricht wurde am 20.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.