Ein Jaguar schmilzt, eine Fußmatte kokelt. In London züngelt ein Hochhaus, grelle Sonnenhitze reflektierend. Irre. Die City-Lage kippt. Jahrelang hat man die Großstadt mit Begrünung geneckt, ich sage nur Urban Gardening. Jetzt schlagen die Häuser zurück mit der Überlegenheit intelligenter Technik. Den Nachteil der eigenen Unbeweglichkeit, Immobilität, macht das Haus wett, indem es die Naturgesetze nutzt. Es dreht sich im Einklang mit Mutter Erde so gekonnt um die Sonne herum, dass deren Strahl Sportwagen, Fußmatte und Grünanlagen zum Knistern bringt. Mittlerweile ist das brandschatzende Glashaus an seinen blendendsten Stellen verhängt. Aber es wird nichts nutzen.
Die City is on fire. Ou, Angliszismen, nicht gut.
Deswegen wurde zum Sprachpanscher des Jahres gewählt: der Duden. Allerdings nur vom "Verein für deutsche Sprache", der gar nicht tief genug zu unterschätzen ist, schon weil er das Wort "Notebook" ersetzen möchte durch "Klapprechner", das Event wird "Hingeher", Public viewing "Schau-Arena". Schauerlich. Hej, cool down. 'N Wort bleibt oder nicht. Entweder wird ein Wort in die Sprache eingehen oder es wird in der Sprache eingehen. Wie in der aktuellen Politik. Da kann ja fast jeder mit jedem eine Koalition eingehen, aber jeder kann auch ganz ohne Koalition eingehen. Bis auf Frau Merkel. Das TV-Duell. Ein Hit. Modisch zumindest. Und darüber hinaus.
An der Kanzlerin Hals prangte eine schwarz-rot-goldene Kette. Und die symbolisiert "Ich, Merkel, habe ganz Deutschland am Hals". Heißt nicht, dass es ihr insgesamt zuviel würde, aber - wer weiß - mit etwas weniger, wäre der Kanzlerin doch leichter um den Hals, wenn schon nicht gar ums Herz.
Kurz und gut, Katze aus dem Sack: Ganz offensichtlich will die Kanzlerin den Freistaat Bayern in die Unabhängigkeit entlassen. Ja. Wegen der Maut. Ich weiß, es klingt albern, ist es von außen betrachtet auch, aber dieser Mautstreit spaltet.
Die Autobahnmaut für Ausländer kommt, so Seehofer in Bayern am Montag. Kommt nicht, so die Kanzlerin im Fernsehen tags zuvor - mit der Kette am Hals. Man muss schon ein Journalist sein, um in dieser Glaubensfrage pures Wahlkampfgetöse zu sehen. Wenn man aber beide Politiker ernstnimmt, und wir sollten ja dazu neigen, alle Menschen ernst zu nehmen, dann läuft’s auf ne Spaltung hinaus, ich sag’ mal: mittelfristig. Tolle Zeiten, in denen wir leben.
Und in Bayern planen sie auch schon eine Maut-Show, Moderiert vom Raab Stefan. Inhalt: Freie Fahrt nur noch für bayrische Marken, also Audi und BMW. Arbeitstitel der Show: "Schlag den Saab".
Und alles wegen der Maut. Eine Kettenreaktion.
Die City is on fire. Ou, Angliszismen, nicht gut.
Deswegen wurde zum Sprachpanscher des Jahres gewählt: der Duden. Allerdings nur vom "Verein für deutsche Sprache", der gar nicht tief genug zu unterschätzen ist, schon weil er das Wort "Notebook" ersetzen möchte durch "Klapprechner", das Event wird "Hingeher", Public viewing "Schau-Arena". Schauerlich. Hej, cool down. 'N Wort bleibt oder nicht. Entweder wird ein Wort in die Sprache eingehen oder es wird in der Sprache eingehen. Wie in der aktuellen Politik. Da kann ja fast jeder mit jedem eine Koalition eingehen, aber jeder kann auch ganz ohne Koalition eingehen. Bis auf Frau Merkel. Das TV-Duell. Ein Hit. Modisch zumindest. Und darüber hinaus.
An der Kanzlerin Hals prangte eine schwarz-rot-goldene Kette. Und die symbolisiert "Ich, Merkel, habe ganz Deutschland am Hals". Heißt nicht, dass es ihr insgesamt zuviel würde, aber - wer weiß - mit etwas weniger, wäre der Kanzlerin doch leichter um den Hals, wenn schon nicht gar ums Herz.
Kurz und gut, Katze aus dem Sack: Ganz offensichtlich will die Kanzlerin den Freistaat Bayern in die Unabhängigkeit entlassen. Ja. Wegen der Maut. Ich weiß, es klingt albern, ist es von außen betrachtet auch, aber dieser Mautstreit spaltet.
Die Autobahnmaut für Ausländer kommt, so Seehofer in Bayern am Montag. Kommt nicht, so die Kanzlerin im Fernsehen tags zuvor - mit der Kette am Hals. Man muss schon ein Journalist sein, um in dieser Glaubensfrage pures Wahlkampfgetöse zu sehen. Wenn man aber beide Politiker ernstnimmt, und wir sollten ja dazu neigen, alle Menschen ernst zu nehmen, dann läuft’s auf ne Spaltung hinaus, ich sag’ mal: mittelfristig. Tolle Zeiten, in denen wir leben.
Und in Bayern planen sie auch schon eine Maut-Show, Moderiert vom Raab Stefan. Inhalt: Freie Fahrt nur noch für bayrische Marken, also Audi und BMW. Arbeitstitel der Show: "Schlag den Saab".
Und alles wegen der Maut. Eine Kettenreaktion.