Wünscht man sich wirklich Unendlichkeit an Tagen wie diesen? Das hieße ja: Koalitionsgeschacher und kein Ende in Sicht. Übrig bliebe ein weichgekauter, eingespeichelter Kompromissbrei, der keinem mehr schmeckt. Ein bisschen Mindestlohn, ein bisschen Betreuungsgeld, die Steuern ein bisschen rauf, die Co2-Werte ein bisschen runter. Und das alles für ein bisschen Frieden im Zwangsehebett. Also Paartherapeuten würden vermutlich abraten. Denn eine Chance für die Liebe sieht anders aus.
Sigmar Gabriel: "Die SPD steht jetzt nicht Schlange."
Kann sie auch gar nicht. Zum Schlange stehen müssten ja andere vor ihr drängeln, aber da drängelt niemand. Die Wahlsiegerin ist sehr einsame Spitze in diesen Tagen. Und keine Partnervermittlungsbörse kann ihr helfen. Sie muss schon plump und direkt weiter baggern. Ein Date nach dem anderen organisieren. Was jede Frau vor das gleiche Problem stellt.
Angela Merkel: "Ich hab heute früh vor meinem Kleiderschrank gestanden und irgendwie gedacht: Was machst Du?"
Das fragen sich ihre Ex-Regierungsgefährten irgendwie auch. Und müssen sich auf einmal Gedanken über die eigene Anschlussverwendung machen. Wenn das Übergangsgeld in Höhe eines halben Ministergehalts in zwei Jahren dann ausgelaufen ist. Na, vielleicht wissen die ehemaligen Schleckermitarbeiterinnen Rat, die mussten ja ohne staatliche Hilfsmaßnahmen zu Potte kommen. Und zur Not bleibt noch der Schritt in den vorgezogenen Ruhestand. Rund 6000 Euro Pensionsanspruch mit 36 – wie der ausgemusterte Pflege-Bahr, da sollte man sich doch nicht irgendeinen daher gelaufenen Job zumuten lassen. Der sich sicher finden ließe, in der Pharmaindustrie zum Beispiel. Wozu hat man schließlich ministeriell vorgesorgt? Und reisetaugliche Ex-, Außen-, oder Entwicklungshilfeminister können sicher in der Hotel- oder Tourismusbranche unterkommen. Wer will, der findet Arbeit, Leistung zählt, wenn auch manchmal nur bis 4,8 – respektive 8,4 Prozent.
Volker Kauder: "Wir sehen ja, dass mit den Grünen im Augenblick keine Gespräche möglich sind, da ist ja niemand mehr da."
Ja man kann Niederlagen in diesen Tagen auch sportlich nehmen: Statt als Alibiopposition in der Abseitsfalle zu landen - zusammen mit dem anderen achtprozentigen Elendshäufchen auf dem linken Flügel - lässt sich die grüne Spitze lieber auswechseln. Gegen bärtigen Langhaarnachwuchs, der aussieht wie sie selbst vor 30 Jahren. Vielleicht bringt der auch die Stricknadel wieder ein ins Parlament. Schadenfreude ist an Tagen wie diesen nicht zu vermeiden. Kollateralschäden sind es auch nicht. Die Toten Hosen finden, ihr Liedgut sei zweckentfremdet worden, zuerst im Wahlkampf und dann noch mal in der Wahlnacht. Aber das ist ungefähr so inkonsequent gedacht wie Koalitionspoker: Wer mit Schunkelliedern die Charts stürmt, sollte sich nicht beschweren, wenn sie auch zum Schunkeln eingesetzt werden. War eigentlich sonst noch was diese Woche? Ach ja, die Deutschen sind so reich wie nie, wird gemeldet, und die Obdachlosenzahlen steigen drastisch. Deutschland hat gewählt, und zwar so, dass möglichst alles bleibt, wie es ist.
Die Toten Hosen Hosen: "Kein Ende in Sicht …"
Sigmar Gabriel: "Die SPD steht jetzt nicht Schlange."
Kann sie auch gar nicht. Zum Schlange stehen müssten ja andere vor ihr drängeln, aber da drängelt niemand. Die Wahlsiegerin ist sehr einsame Spitze in diesen Tagen. Und keine Partnervermittlungsbörse kann ihr helfen. Sie muss schon plump und direkt weiter baggern. Ein Date nach dem anderen organisieren. Was jede Frau vor das gleiche Problem stellt.
Angela Merkel: "Ich hab heute früh vor meinem Kleiderschrank gestanden und irgendwie gedacht: Was machst Du?"
Das fragen sich ihre Ex-Regierungsgefährten irgendwie auch. Und müssen sich auf einmal Gedanken über die eigene Anschlussverwendung machen. Wenn das Übergangsgeld in Höhe eines halben Ministergehalts in zwei Jahren dann ausgelaufen ist. Na, vielleicht wissen die ehemaligen Schleckermitarbeiterinnen Rat, die mussten ja ohne staatliche Hilfsmaßnahmen zu Potte kommen. Und zur Not bleibt noch der Schritt in den vorgezogenen Ruhestand. Rund 6000 Euro Pensionsanspruch mit 36 – wie der ausgemusterte Pflege-Bahr, da sollte man sich doch nicht irgendeinen daher gelaufenen Job zumuten lassen. Der sich sicher finden ließe, in der Pharmaindustrie zum Beispiel. Wozu hat man schließlich ministeriell vorgesorgt? Und reisetaugliche Ex-, Außen-, oder Entwicklungshilfeminister können sicher in der Hotel- oder Tourismusbranche unterkommen. Wer will, der findet Arbeit, Leistung zählt, wenn auch manchmal nur bis 4,8 – respektive 8,4 Prozent.
Volker Kauder: "Wir sehen ja, dass mit den Grünen im Augenblick keine Gespräche möglich sind, da ist ja niemand mehr da."
Ja man kann Niederlagen in diesen Tagen auch sportlich nehmen: Statt als Alibiopposition in der Abseitsfalle zu landen - zusammen mit dem anderen achtprozentigen Elendshäufchen auf dem linken Flügel - lässt sich die grüne Spitze lieber auswechseln. Gegen bärtigen Langhaarnachwuchs, der aussieht wie sie selbst vor 30 Jahren. Vielleicht bringt der auch die Stricknadel wieder ein ins Parlament. Schadenfreude ist an Tagen wie diesen nicht zu vermeiden. Kollateralschäden sind es auch nicht. Die Toten Hosen finden, ihr Liedgut sei zweckentfremdet worden, zuerst im Wahlkampf und dann noch mal in der Wahlnacht. Aber das ist ungefähr so inkonsequent gedacht wie Koalitionspoker: Wer mit Schunkelliedern die Charts stürmt, sollte sich nicht beschweren, wenn sie auch zum Schunkeln eingesetzt werden. War eigentlich sonst noch was diese Woche? Ach ja, die Deutschen sind so reich wie nie, wird gemeldet, und die Obdachlosenzahlen steigen drastisch. Deutschland hat gewählt, und zwar so, dass möglichst alles bleibt, wie es ist.
Die Toten Hosen Hosen: "Kein Ende in Sicht …"