Nichts geht mehr. Die Glühbirne erlischt, diffamiert als Energiesparschlampe. Unschraubwürdig. Ausschussware. Altlast. Dann die Ausschussrente, pardon: die Zuschussrente, sie war noch nie und nimmer wird sie werden. Weiter: die Ufos und die Lufthanseln sprechen nicht miteinander. Krankenkassen und Ärzte auch nicht. Die Kassen haben Rücklagen milliardendick, aber die Ärzte kriegen nix ab, die Armen. Früher Klassenerste heute Kassenärzte. Aber jetzt mal Ernst beiseite: Heißt das, was ihr kriegt "Hono-immer"? Nein, es heißt "Hono-rar".
Also, der Nächste bitte. Patient Berlin. Kommt der Airport? Nee. Da denkt man doch: Das war’s dann allmählich. Würde die Hauptstadt morgen bei sich die Drachme einführen, tät’s wen wundern? Berlin ist am Ende. Denkt man. Und dann schaut man nach draußen.
Morgens halb zehn irgendwo in Deutschland. Irgendein Flughafen. Alles am Boden. Verzweifelte Passagiere. Die Lufthansa verschenkt ihren letzten Tomatensaft. Sinnlose Hektik, Kamerateams, Statements. Nur am Großflughafen Berlin – da ist Stille, kein Mikrofon – und nebenbei: wäre eins da, es funktionierte sicher nicht. Bänke, Sitze, Stühle – sofern es sie gibt- leer.
Was könnte ein Clint Eastwood hier sich Obamas ohne Zahl herbei halluzinieren, sie in Grund und Boden reden, sie eastwooden, wie die Internetgemeinde spöttelt. Eastwood besprach ja beim Parteitag der Republikaner einen leeren Stuhl, mit einem imaginärer Obama drauf, bissel peinlich. Auf dem Airport Berlin hätte er seinen Auftritt ungesehen machen können. Aber mal im Ernst. Nee, doch nicht: Der Berliner Nichtflughafen ist die komplette Prävention, Streiks prallen im Vorfeld ab, ja, man könnte meinen, hinter dem sogenannten Berliner Flughafendebakel steckten Kompetenz, Kalkül und Klaus.
Klaus Wowereit. Als wolle er aus Berlin eine Wellnessoase voll ruinenstylischer Urbanität machen. Die Stadt entschleunigen. Fliegen – nein danke.
Elf Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September verklagen die Eigentümer des zerstörten New Yorker World Trade Centers die damals betroffenen Fluggesellschaften – als hätten die von irgendwas profitiert - auf Schadensersatz, 2,8 Milliarden Dollar. Fahrlässig seien sie gewesen, der Vorwurf: mangelhafte Kontrollen. Dies drastische Beispiel lehrt: Kontrolle ist gut, kein Flughafen ist besser.
Man muss nicht überall hinfliegen, man muss nicht mit jedem persönlich reden, ein leerer Stuhl kann jeden ersetzen. Es muss ja nicht Obama sein, der nicht darauf sitzt. Der deutsche "Dirty Harry" Harald Schmidt eastwoodete auch schon, für eine Handvoll Dollar feierte er jetzt bei einem Bezahlsender Premiere. Er sprach zu vielen leeren Stühlen. Genauer: von 80 Millionen Deutschen saßen auf ihren Fernsehstühlchen 79,98 Millionen nicht. Der Sender heißt "Sky" und das heißt "Himmel" - und da, das hätte man wissen können, da spielt sich halt nichts mehr ab.
Also, der Nächste bitte. Patient Berlin. Kommt der Airport? Nee. Da denkt man doch: Das war’s dann allmählich. Würde die Hauptstadt morgen bei sich die Drachme einführen, tät’s wen wundern? Berlin ist am Ende. Denkt man. Und dann schaut man nach draußen.
Morgens halb zehn irgendwo in Deutschland. Irgendein Flughafen. Alles am Boden. Verzweifelte Passagiere. Die Lufthansa verschenkt ihren letzten Tomatensaft. Sinnlose Hektik, Kamerateams, Statements. Nur am Großflughafen Berlin – da ist Stille, kein Mikrofon – und nebenbei: wäre eins da, es funktionierte sicher nicht. Bänke, Sitze, Stühle – sofern es sie gibt- leer.
Was könnte ein Clint Eastwood hier sich Obamas ohne Zahl herbei halluzinieren, sie in Grund und Boden reden, sie eastwooden, wie die Internetgemeinde spöttelt. Eastwood besprach ja beim Parteitag der Republikaner einen leeren Stuhl, mit einem imaginärer Obama drauf, bissel peinlich. Auf dem Airport Berlin hätte er seinen Auftritt ungesehen machen können. Aber mal im Ernst. Nee, doch nicht: Der Berliner Nichtflughafen ist die komplette Prävention, Streiks prallen im Vorfeld ab, ja, man könnte meinen, hinter dem sogenannten Berliner Flughafendebakel steckten Kompetenz, Kalkül und Klaus.
Klaus Wowereit. Als wolle er aus Berlin eine Wellnessoase voll ruinenstylischer Urbanität machen. Die Stadt entschleunigen. Fliegen – nein danke.
Elf Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September verklagen die Eigentümer des zerstörten New Yorker World Trade Centers die damals betroffenen Fluggesellschaften – als hätten die von irgendwas profitiert - auf Schadensersatz, 2,8 Milliarden Dollar. Fahrlässig seien sie gewesen, der Vorwurf: mangelhafte Kontrollen. Dies drastische Beispiel lehrt: Kontrolle ist gut, kein Flughafen ist besser.
Man muss nicht überall hinfliegen, man muss nicht mit jedem persönlich reden, ein leerer Stuhl kann jeden ersetzen. Es muss ja nicht Obama sein, der nicht darauf sitzt. Der deutsche "Dirty Harry" Harald Schmidt eastwoodete auch schon, für eine Handvoll Dollar feierte er jetzt bei einem Bezahlsender Premiere. Er sprach zu vielen leeren Stühlen. Genauer: von 80 Millionen Deutschen saßen auf ihren Fernsehstühlchen 79,98 Millionen nicht. Der Sender heißt "Sky" und das heißt "Himmel" - und da, das hätte man wissen können, da spielt sich halt nichts mehr ab.