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Is was?! Aufreger der Woche
Wer hat Angst vor Carona?

Das Virus wütet. Das Virus legt die Hirne lahm. Doch wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen. Die Mittel gegen die Seuche gibt es seit Ewigkeiten. Zu Gottvertrauen und Nächstenliebe rät Klaus Pokatzky.

Von Klaus Pokatzky | 28.02.2020
Ein Informationsblatt zum Umgang mit möglichen Corona-Infizierten hängt im Fenster einer Arztpraxis in Erfurt.
Coronavirus - Arztpraxis (Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa)
Achtung, Achtung! Das Virus ist mitten unter uns. Nur welches eigentlich? Wir gewöhnen uns gerade an Corona – da verheißt der trumpige Donald auf Twitter, dass seine Amerikaner keine Angst vor dem Caronavirus haben müssen.
Das haben uns die Medien bisher völlig verschwiegen. Vorsicht vor Carona.
Ermattete Politiker
Und vor allem Vorsicht vor dem anderen Virus. Das setzt jedes normale Hirn außer Kraft. Es bringt Politiker zu Entscheidungen, die nur Nervenfachärzte noch verstehen können. Ermattet geben dann die schwarzen Spitzenleute auf, wenn sie gemeinsam mit den Braunen einen von der gelben Partei gewählt haben.
Und wer kommt an die Spitze der Bundespartei jetzt im April? Da passt der Merz doch gar nicht hinein. Da loben wir den obersten Gesundheitsschützer Spahn. Der Jens tritt einfach in die zweite Reihe und wartet ab, bis seine Stunde in virenfreien Zeiten schlägt. Die Hamburger Wahlen können auch ermuntern. Ist doch toll, dass sie die Fünf-Prozent-Hürde geschafft hat: die … CDU.
Klerikale Prophylaxe
Unsere Katholische Kirche hat ihre Seuchenrezepte bekannt gegeben: Vorsicht beim Weihwasser und beim Händereichen. Und Infizierte sollen Gottesdienste meiden.
Dabei gibt es gegen das Virus einen ganz natürlichen Impfstoff seit Ewigkeiten – seitdem der Zweibeiner nicht mehr von Baum zu Baum hüpft, sondern davon heruntergeklettert ist und gelernt hat, wie schön das Leben in Gemeinschaft mit anderen Zweibeinern sein kann. Anstand, Respekt, Nächstenliebe heißen die Mittel gegen das Virus, das übrigens mit bloßem Auge leicht zu erkennen ist: mit seiner blauen Hülle und dem harten braunen Kern.
Mit Gottvertrauen sollten wir gerade jetzt unsere tröstlichen Gebetshäuser aufsuchen: Kopftuchträgerinnen sind herzlich willkommen – egal, ob Muslima oder katholische Nonne. Die sind sowieso resistent gegen das Virus: aufrechte Christen genauso wie anständige Allah-Gläubige. Wären ja auch schön blöd, wenn sie sich von AfD 33 anstecken lassen würden. Oder?