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Isolierter Amazonasstamm
Kontakt kann Folgen haben

Ethnologie. - Im Dschungel des Amazonas gibt es noch mindestens 70 isoliert lebende Gruppen, die keinerlei Kontakt zur Außenwelt haben. So schätzt es jedenfalls die brasilianische Behörde zum Schutz der indigenen Bevölkerung, kurz FUNAI. Mitglieder einer dieser Gruppen haben Ende Juni gezielt den Kontakt zur Außenwelt gesucht. Der Wissenschaftsjournalist Michael Stang berichtet im Gespräch mit Lennart Pyritz über das seltene Ereignis.

Michael Stang im Gespräch mit Lennart Pyritz |
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    Waldarbeiter sollen die Mitglieder eines bislang völlig isolierten Amazonasstammes zur Kontaktaufnahme mit der Zivilisation veranlasst haben. (dpa/picture alliance)
    Den Grund vermuten Behördenmitarbeiter darin, dass die insgesamt 35 Personen Angst vor Wilderern und illegalen Holzfällern haben. Man fürchtet jetzt, dass die Gruppe großen Gesundheitsrisiken ausgesetzt ist, weil auch ihr Immunsystem keinerlei Kontakt zu den üblichen Krankheitserregern hatte.
    Das gesamte Gespräch können Sie für mindestes fünf Monate nachhören.