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Gaza-Krieg
Israel befreit vier Geiseln aus der Gewalt der Hamas

Die israelische Armee hat vier von der Terrororganisation Hamas in den Gazastreifen verschleppte Geiseln befreit.

    Ein Mann in ärmellosem, schwarzem Shirt streckt beide Arme in die Luft, er ist umringt von israelischen Soldaten, im Vordergrund steht ein Laternen- oder Fahnenmast
    Eine Geisel (Mitte) wird nach der Befreiung von israelischen Soldaten eskortiert. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Tomer Appelbaum)
    Das Militär sprach von einer "komplexen" Aktion im Flüchtlingsviertel Nuseirat im Zentrum des Palästinensergebiets. Es handelt sich um eine Frau sowie drei Männer. Sie seien körperlich unversehrt, hieß es. Die vier Israelis waren bei dem Großangriff der Hamas am 7. Oktober vom Nova-Musikfestival im Süden Israels verschleppt worden.
    Bei der gewaltsamen Befreiung kamen nach palästinensischen Angaben mehr als 200 Palästinenser ums Leben, hunderte wurden verletzt. Demnach sollen auch mehrere Geiseln getötet worden sein. Der Sprecher der israelischen Armee, Hagari, sagte, es habe weniger als 100 Todesopfer gegeben. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Palästinenserpräsident Abbas forderte eine Sondersitzung des UNO-Sicherheitsrats.
    Von den insgesamt 251 Geiseln befinden sich laut der israelischen Armee noch 116 in der Gewalt der Hamas. Israels Regierungschef Netanjahu kündigte an, den Einsatz zur Befreiung aller Geiseln fortzusetzen.
    Diese Nachricht wurde am 09.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.