
Nach Angaben der israelischen Armee handelt es sich um den Militärchef der Palästinenserorganisation, Deif. Dieser sei bei einem israelischen Luftangriff auf den Gazastreifen Mitte Juli getötet worden. Deif galt neben dem gestern in Teheran getöteten Hamas-Chef Hanija als einer der Drahtzieher des Großangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober des vergangenen Jahres. Nach der Tötung Hanijas hatten der Iran und die Hamas Israel mit Vergeltung gedroht. Israel hat sich bisher nicht offiziell zu der Tat in Teheran bekannt. Unterdessen traf die israelische Armee in Erwartung möglicher Vergeltungsschläge Sicherheitsvorkehrungen. Medienberichten zufolge wurden Armee und Luftabwehr in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Hardt, rechnet mit einem baldigen Vergeltungsschlag Teherans. Der CDU-Politiker sagte im Deutschlandfunk, die Reaktion werde sehr wahrscheinlich wie im April ausfallen. Damals hatte der Iran Israel mit mehr als 200 Drohnen und Raketen angegriffen. Diese konnten mit Unterstützung der USA und anderer Verbündeter weitgehend abgewehrt werden. Hardt bezweifelte, dass dies nach der Tötung des Hamas-Führers erneut gelingen werde.
Diese Nachricht wurde am 01.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.