
Ein Militärsprecher bestätigte zuletzt den Beschuss eines südlichen Stadtteils der Hauptstadt Beirut. In Fernsehbildern ist eine Rauchwolke über dem Gebiet zu sehen. Nach Angaben von Israels Armee wurden unter anderem Raketen-Abschussrampen sowie Waffenlager der proiranischen Hisbollah-Miliz unter Beschuss genommen. Die Hisbollah teilte mit, dass innerhalb der vergangenen Tage sieben ihrer Führungsmitglieder durch israelische Angriffe getötet worden seien.
Derweil wächst die Sorge vor einer weiteren Zuspitzung der Lage im Nahen Osten. Die französische Regierung kündigte an, dass Außenminister Barrot noch heute nach Beirut fliegen werde. In den Gesprächen mit der libanesischen Regierung werde es vor allem um humanitäre Hilfe Frankreichs gehen. US-Präsident Biden forderte für den Libanon und den Gazastreifen eine Waffenruhe. Zugleich unterstrich er die Notwendigkeit einer diplomatischen Lösung.
Grund für die zunehmenden Befürchtungen einer Eskalation ist der Tod von Hisbollah-Chef Nasrallah durch einen israelischen Raketenangriff in Beirut.
Diese Nachricht wurde am 29.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.