Waffenruhe-Abkommen
Israel fordert von Hamas fristgerechte Übergabe der Geisel-Liste

Kurz vor dem geplanten Beginn der Waffenruhe im Gazastreifen hat Israel eine fristgerechte Übergabe der ersten Liste mit Namen der Hamas-Geiseln gefordert.

    Blick von erhöhter Position auf das Lager, dessen graue Zelte sich bis zum Horizont erstrecken. Im Vordergrund mehrere Menschen.
    Israel hat nach palästinensischen Angaben einen Angriff in der Nähe von al-Mawasi im Gazastreifen durchgeführt (Archivbild eines Zeltlagers in al-Mawasi). (Abed Rahim Khatib / dpa)
    Vorher werde Israel die Umsetzung des Abkommens nicht fortführen, erklärte Ministerpräsident Netanjahu. Seiner Darstellung nach hat die militant-islamistische Hamas noch nicht die Namen der drei Geiseln mitgeteilt, die morgen freigelassen werden sollen. Aus Kreisen der Hamas hieß es, dies werde in den kommenden Stunden erfolgen. Die Hamas hatte sich verpflichtet, Israel die Daten 24 Stunden im Voraus zur Verfügung zu stellen.
    Die Waffenruhe soll morgen früh in Kraft treten. Israel wird der Vereinbarung zufolge in der ersten Phase mehrere hundert palästinensische Gefängnisinsassen überstellen. Im Gegenzug kommen nach und nach 33 Geiseln aus der Gewalt der Hamas frei. Zudem soll der Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen wieder für Hilfslieferungen geöffnet werden.
    Heute setzte das israelische Militär nach palästinensischen Angaben seine Angriffe im Gazastreifen fort. Dabei seien fünf Menschen getötet worden.
    Diese Nachricht wurde am 18.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.