
Unter den Getöteten waren laut Armee neben sechs Mitgliedern der islamistischen Terrororganisation Hamas acht Rettungssanitäter sowie ein UNO-Mitarbeiter.
Der Angriff ereignete sich in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens und erregte internationale Aufmerksamkeit, nachdem ein Video eines der Sanitäter an die Öffentlichkeit gelangte. Entgegen der damaligen israelischen Darstellung war darauf zu sehen, dass die Fahrzeuge mit Blaulicht fuhren und klar erkennbar waren.
Umfassende Aufklärung gefordert
In der Folge wurden internationale Rufe nach umfassender Aufklärung laut - auch aus Deutschland. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte, das Handy-Video habe "gravierende Vorwürfe" gegen Israels Armee zur Folge und werfe "schwerwiegende Fragen" zum Vorgehen der israelischen Armee auf. Die Täter müssten zur Rechenschaft gezogen werden. UNO-Menschenrechtskommissar Türk bezeichnete den israelischen Angriff als "mögliches Kriegsverbrechen".
Israel wirft der Hamas vor, ihre Kämpfer regelmäßig als Sanitäter zu tarnen. Nach UNO-Angaben wurden im Gazastreifen bisher 150 Rettungskräfte des Roten Halbmonds getötet.
Diese Nachricht wurde am 21.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.