Gaza-Streifen
Israel gesteht Fehler beim Beschuss von Rettungskräften ein - sechs Hamas-Mitglieder unter den Getöteten

Die israelische Armee hat nach den tödlichen Schüssen im März auf Rettungskräfte im Gazastreifen Fehler eingeräumt.

    In der Dunkelheit stehen beleuchtete Rettungsfahrzeuge auf der Straße, ein Sanitäter ist ausgestiegen. Die Aufnahme ist aus einem hinterherfahrenen Fahrzeug gemacht worden.
    Ein Handy-Video zeigt den Angriff israelischer Soldaten auf Krankenwagen und ein Feuerwehrfahrzeug nahe Rafah im südlichen Gazastreifen. (Archivbild) (AFP / -)
    Die Armee erklärte heute nach dem Abschluss einer Untersuchung zu dem Vorfall mit 15 Toten, unter anderem seien Befehle missachtet und der Hergang nicht vollständig gemeldet worden. Unter den Getöteten waren laut Armee neben sechs Mitgliedern der islamistischen Terrororganisation Hamas acht Rettungssanitäter sowie ein UNO-Mitarbeiter. Das israelische Militär kündigte an, einen beteiligten Offizier seines Postens zu entheben.
    Der Angriff ereignete sich in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens und erregte internationale Aufmerksamkeit, nachdem ein Video eines der Sanitäter an die Öffentlichkeit gelangte. Entgegen der damaligen israelischen Darstellung war darauf zu sehen, dass die Fahrzeuge mit Blaulicht fuhren und klar erkennbar waren.
    Diese Nachricht wurde am 20.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.