Krieg in Nahost
Israel lässt erste Hilfslieferungen zu - Militär kündigt tägliche Kampfpausen an

Israel hat auf die massive internationale Kritik angesichts der humanitären Lage im Gazastreifen reagiert.

    Mehrere LKW mit Hilfsgütern für den Gazastreifen fahren hintereinander auf einer Straße.
    Lastwagen mit Hilfsgütern haben sich von Ägypten aus auf den Weg in den Gazastreifen gemacht. (AFP )
    Die Armee kündigte sichere Hilfskorridore und tägliche Feuerpausen an. Letztere sollen bis auf weiteres jeden Tag von 10 bis 20 Uhr in Al-Mawasi, Deir el-Balah sowie der Stadt Gaza gelten. So sollen Hilfsorganisationen sicher Lebensmittel und Medikamente an die Menschen verteilen können. Wenige Stunden nach der Ankündigung fuhr eine Kolonne aus rund 100 Lastwagen mit Gütern für die notleidende Bevölkerung über den israelischen Grenzübergang Kerem Schalom in den Gazastreifen, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr.
    Heute früh hatte das israelische Militär auch Hilfslieferungen aus der Luft wieder aufgenommen. Wegen der verheerenden humanitären Lage im Gazastreifen war der Druck auf Israel in den vergangenen Tagen noch einmal gestiegen. Mehr als hundert Hilfsorganisationen hatten zuletzt vor einem "massenhaften Verhungern" gewarnt. Deutschland, Frankreich und Großbritannien forderten die Aufhebung aller Beschränkungen für Hilfslieferungen.
    Diese Nachricht wurde am 27.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.