Archiv

Gaza-Krieg
Israel legt Beschwerde bei OECD wegen türkischem Handelsboykott ein

Israel hat wegen des türkischen Handelsboykotts Beschwerde bei der Industriestaaten-Organisation OECD eingelegt.

    Blick auf den türkischen Hafen Haydarpas mit Frachtcontainern und mehreren Kränen.
    Die Türkei stellt den Handel mit Israel ein. (imago images / ZUMA Wire / Tolga Ildun via www.imago-images.de)
    Der israelische Wirtschaftsminister Barkat erklärte über den Kurznachrichtendienst X, seine Regierung erwarte, dass die OECD gegen die Entscheidung der Türkei vorgehe. Er nannte den türkischen Präsidenten Erdogan einen - Zitat - "antisemitischen Diktator", der mit dem Boykott gegen internationales Seerecht verstoße und globale Lieferketten unterbreche.
    Die Regierung in Ankara hatte zuvor sämtliche Export- und Importgeschäfte türkischer Unternehmen mit Israel vorläufig untersagt. Sie erklärte, der Handelsboykott werde so lange aufrecht erhalten, bis Israel einen ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe in den Gaza-Streifen ermögliche. Im vergangenen Jahr hatte sich das Handelsvolumen beider Länder auf 6,8 Milliarden US-Dollar belaufen.
    Diese Nachricht wurde am 03.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.