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Gazastreifen
Israel nimmt Wasserversorgung für den Süden wieder auf

Israel hat nach eigenen Angaben die Wasserversorgung im Süden des Gazastreifens wieder aufgenommen.

    Ein Mann in einem Flüchtlingscamp im südlichen Gazastreifen füllt einen Eimer mit Trinkwasser. Ein weiterer Mann hält den Eimer.
    Israel hat die Wasserversorgung für Teile des südlichen Gazastreifens wiederhergestellt. (AFP / MOHAMMED ABED)
    Dies werde die Zivilbevölkerung dazu bringen, den Norden des Palästinensergebiets Richtung Süden zu verlassen, erklärte Energieminister Katz. Die Entscheidung sei bei einem Gespräch zwischen Regierungschef Netanjahu und US-Präsident Biden getroffen worden. Biden erörterte die humanitäre Lage im Gazastreifen auch in einem Telefonat mit Palästinenserpräsident Abbas. Dabei betonte Biden, dass er mit Partnern in der Region zusammenarbeite, um sicherzustellen, dass Hilfsgüter die Zivilbevölkerung erreichten.
    Nach dem Großangriff der islamistischen Hamas am vergangenen Wochenende hatte Israel das Palästinensergebiet vollständig abgeriegelt. Die Lieferung von Treibstoff, Lebensmitteln und Wasser wurde gestoppt. Das israelische Militär forderte die Menschen dort erneut auf, den Norden des Gebiets zu verlassen. Dafür wurde ein Fluchtkorridor eingerichtet. - Israel bombardiert Ziele im Gazastreifen und bereitet eine Bodenoffensive vor.
    Aus Tel Aviv und dem Zentrum Israels wurde am Abend wieder Raketenalarm gemeldet. Über der Küstenmetropole waren Explosionen zu hören, hieß es. Nähere Angaben lagen zunächst nicht vor. Seit dem vergangenen Wochenende wurden in Israel laut Regierung 1.400 Menschen getötet, im Gazastreifen sind es nach palästinensischen Angaben mehr als 2.600.
    Diese Nachricht wurde am 15.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.