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Gaza-Krieg
Israel öffnet Grenzübergang für Hilfstransporte

Israel hat nach eigenen Angaben den Grenzübergang "Western Eretz" zum nördlichen Gazastreifen für Hilfstransporte geöffnet.

    Zwischen vielen Zelten und einem Gebäude hat sich eine lange Schlange mit Menschen gebildet.
    In Rafah halten sich nach UNO-Angaben mehr als eine Million Menschen auf. (Omar Ashtawy / APA Images via ZUMA / Omar Ashtawy)
    Dadurch solle die Zahl der Lieferungen in den Gazastreifen erhöht werden, erklärte ein Armeesprecher. Das Welternährungsprogramm hatte kürzlich vor einer Hungersnot im Norden des Gazastreifens gewarnt.
    Ägypten kündigte an, sich der von Südafrika angestrengten Völkermord-Klage gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof anzuschließen. Grund sei das wachsende Ausmaß der israelischen Angriffe im Gazastreifen, teilte das Außenministerium in Kairo mit.
    Südafrika hatte Israel Ende Dezember vor dem Gericht in Den Haag wegen angeblich im Gaza-Krieg begangener Verstöße gegen die Völkermordkonvention verklagt. In einem einstweiligen Entscheid forderte das Gericht daraufhin Israel auf, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um einen Völkermord zu verhindern. Israel weist die Vorwürfe zurück und beruft sich auf sein Selbstverteidigungsrecht nach den Massakern der militant-islamistischen Hamas am 7. Oktober.
    Diese Nachricht wurde am 13.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.