Nahost
Israel ruft Ausnahmezustand nach Raketen-Beschuss der Hisbollah aus

Nach dem massiven Raketenangriff der pro-iranischen Hisbollah-Miliz auf Israel hat die Regierung in Tel Aviv einen zweitägigen Ausnahmezustand ausgerufen.

    Eine explodierende Hisbollah-Drohne, die von israelischen Luftstreitkräften über Nordisrael abgefangen wurde.
    Die Hisbollah hat Israel angegriffen - und Israel hat zahlreiche der Raketen und Drohnen zerstört. (AFP / JALAA MAREY)
    Ministerpräsident Netanjahu erklärte, man werde alles unternehmen, um das Land zu verteidigen. Die Hisbollah hatte am frühen Morgen nach eigenen Angaben 340 Raketen vom Libanon aus auf Israel abgefeuert. Dies sei die erste Phase der Vergeltung für die Tötung ihres hochrangigen Kommandeurs Schukr Ende Juli gewesen, hieß es.
    Die israelische Armee hatte frühzeitig Hinweise auf den Vergeltungsschlag erhalten. Rund 100 Kampfjets hätten daraufhin 40 Raketen-Abschussrampen im Süden des Libanon bombardiert, teilte die israelische Armee mit.
    In Israel sind durch den Angriff der Hisbollah nur geringe Schäden entstanden. Hisbollah-Chef Nasrallah erklärte, man habe bewusst keine Zivilisten treffen wollen. Nach Angaben des israelischen Militärs wurde ein Soldat von herabstürzenden Teilen einer Abwehrrakete getötet. Im Libanon wurden drei Tote bestätigt.
    Diese Nachricht wurde am 25.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.