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Gaza-Krieg
Israel setzt Angriffe im Norden und Süden des Gazastreifens fort

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben seit dem Ende der Feuerpause 200 Ziele der Terrororganisation Hamas im Gazastreifen angegriffen.

    Zwei Männer stehen in einem Gebäude und schauen aus einem klaffenden Loch.
    In Chan Junis hat die israelische Armee nach Ende der Feuerpause im Gazastreifen schwere Angriffe durchgeführt. (Mohammed Talatene / dpa / Mohammed Talatene)
    Boden-, Luft- und Seestreitkräfte sind demnach seit heute früh im Norden und Süden im Einsatz. Die Angriffe hätten auf Gebiete mit Sprengstoff-Fallen, Schächten von Tunneln, Abschussrampen und Kommandozentralen der Hamas gezielt, hieß es. Nach deren Darstellung wurden dabei mehr als 170 Menschen getötet, was unabhängig nicht überprüft werden kann. Nach ägyptischen und palästinensischen Angaben kamen heute keine Hilfslieferungen mehr im Gazastreifen an.
    Derweil bestätigte das Militär den Tod von fünf Geiseln, die von der Hamas in den Gazastreifen entführt worden waren. Armeesprecher Hagari teilte mit, der Leichnam einer Geisel sei nach Israel gebracht worden.
    Zudem wurden aus dem Gazastreifen Dutzende Raketen auf Israel abgefeuert, darunter auf das Zentrum des Landes. Auch an der Grenze zum Libanon gab es wieder Gefechte zwischen israelischen Soldaten und der vom Iran unterstützten
    Hisbollah-Miliz.
    Diese Nachricht wurde am 01.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.