
Die Streitkräfte seien in großer Truppenstärke in das als Extremistenhochburg bekannte Dschenin sowie in Tulkarem und das Flüchtlingslager Al-Faraa eingerückt, sagte ein Armeesprecher. Neun Extremisten seien getötet und fünf festgenommen worden. Die Behörden in Dschenin erklärten, dass israelische Streitkräfte die Zufahrtswege zur Stadt sowie den Zugang zu Krankenhäusern blockierten.
Ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin äußerte sich besorgt und erklärte, Israel sei im Westjordanland eine Besatzungsmacht. Die Regierung sei nach der UNO-Charta deshalb dazu verpflichtet, Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten und die Zivilbevölkerung zu schützen.
Seit dem 7. Oktober, als der Angriff der Hamas den Gazakrieg auslöste, gab es nahezu täglich auch Einsätze der israelischen Armee im Westjordanland.
Im Gazastreifen kam es ebenfalls wieder zu Luftangriffen auf mehrere Ziele, darunter in Chan Junis. Nach Angaben von Krankenhäusern wurden mindestens 16 Menschen getötet.
Diese Nachricht wurde am 28.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.