Gaza-Krieg
Leichen von vier weiteren Hamas-Geiseln an Rotes Kreuz übergeben

Im Gazastreifen hat die Hamas die Leichen von vier weiteren israelischen Geiseln an das Rote Kreuz übergeben. Das teilte die israelische Armee mit. Gestern hatte die Hamas die letzte 20 noch lebenden Geiseln an Israel überstellt sowie die Leichen von vier getöteten. Somit sind noch 20 getötete Geiseln in der Hand der Hamas.

    Fahrzeuge des Roten Kreuzes im Gazastreifen
    Fahrzeuge des Roten Kreuzes im Gazastreifen (Belal Abu Amer/APA Images via ZUMA Press Wire/dpa)
    Israel hatte zuvor die Leichen von 45 Palästinensern übergeben. Ein Krankenhaus im Gazastreifen erklärte, bei einigen seien Anzeichen von Folter festgestellt worden. Wodurch sie zu Tode gekommen sind, sei aber noch unklar. Die Identitäten sollen jetzt durch Gentests geklärt werde. Insgesamt habe Israel die Überstellung von 450 Toten zugesagt, hieß es.
    US-Präsident Trump forderte die Hamas auf, die noch verbliebenen Leichen der Geiseln unverzüglich zurückzugeben. Außerdem drohte er der Hamas mit einer gewaltsamen Entwaffnung, sollte sich die Gruppe nicht an die Vereinbarung halten und die Waffen abgeben.
    Bei ihrem Terrorangriff hatte die Hamas am 7. Oktober 2023 nach israelischen Angaben mehr als 1.100 Menschen getötet und rund 250 in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion auf den Angriff erklärte die israelische Regierung den Kriegszustand.
    Diese Nachricht wurde am 14.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.