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Nahost-Krieg
Israel umstellt größte Stadt im südlichen Gazastreifen

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben Chan Junis eingekesselt, die größte Stadt im Süden des Gazastreifens.

    Man sieht drei israelische Soldaten auf einer von Trümmern übersäten Straße.
    Israelische Bodentruppen in Chan Junis (Archivbild) (Quelle: Israelische Armee)
    Innerhalb weniger Stunden habe man die Verteidigungsanlagen der islamistischen Terrorgruppe Hamas durchbrochen, sagte ein Armeesprecher. Die Soldaten würden nun tiefer in die Stadt vordringen. Augenzeugen beschrieben die humanitäre Situation als dramatisch. Tausende Familien seien von Chan Junis nach Al-Mawasi geflohen. Dort fehlten Nahrungsmittel, Wasser und Unterkünfte. Die Vereinten Nationen zählen inzwischen fast 1,9 Millionen Binnenvertriebene in dem Küstenstreifen mit seinen rund 2,2 Millionen Bewohnern.
    Nach einer Online-Konferenz forderten die G7-Staaten die Hamas auf, alle Geiseln freizulassen. Zugleich setzen sich die sieben größten Industrienationen für eine humanitäre Kampfpause ein.
    Auslöser des Gaza-Kriegs war der Überfall von Terroristen der Hamas sowie anderer Gruppen am 7. Oktober auf Israel. Die israelische Armee antwortete daraufhin mit Luftangriffen und seit Ende Oktober mit einer Bodenoffensive im Gazastreifen.
    Sie können hier einen Bericht zur aktuellen im Gazastreifen Lage hören.

    Weiterführende Informationen

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    Diese Nachricht wurde am 07.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.