Nahost
Israel und USA erwägen "alternative" Optionen für Gaza

Israel und die USA haben die Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Gazastreifen mit der Hamas offenbar aufgegeben.

    Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, läuft eine Treppe hinunter, ein Personenschützer ist hinter zu sehen. Neben ihm ist die Flagge Israels zu erkennen.
    Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Der israelische Ministerpräsident Netanjahu sagte, man erwäge nun alternative Optionen, um die Geiseln nach Hause zu bringen und die Herrschaft der Hamas zu beenden. US-Präsident Trump erklärte, die Hamas wolle keine Einigung. Er gehe davon aus, dass die Anführer der Gruppe nun gejagt würden.
    Die Äußerungen folgten auf den Abzug der israelischen und US-amerikanischen Delegationen von den Gesprächen in Doha. Der US-Gesandte Witkoff hatte der Hamas die Schuld an der Sackgasse gegeben, was Netanjahu bestätigte. Die Hamas wies die Darstellung zurück und erklärte, die Unterhändler hätten Fortschritte gemacht. Der nun offenbar gescheiterte Vorschlag sah eine 60-tägige Feuerpause vor. Während dieser Zeit hätten zusätzliche Hilfsgüter in den Gazastreifen gelangen und ein Teil der verbliebenen 50 Geiseln im Austausch gegen palästinensische Gefangene freikommen sollen.
    Diese Nachricht wurde am 25.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.