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Nahost
Israel: Vier weitere von der Hamas verschleppte Geiseln tot - Militär setzt Angriffe im Gazastreifen fort

Nach Angaben der israelischen Armee sind vier von der islamistischen Terrororganisation Hamas entführte Geiseln in der Gefangenschaft getötet worden.

    Blick auf zerstörte Gebäude nahe des Maghazi-Flüchtlingslagers im Gazastreifen
    Blick auf zerstörte Gebäude nahe des Maghazi-Flüchtlingslagers im Gazastreifen (picture alliance / dpa / Abed Rahim Khatib)
    Militärsprecher Hagari teilte mit, die vier Männer seien vor mehreren Monaten in Chan Junis im Süden des Gazastreifens ums Leben gekommen. Die genauen Umstände waren zunächst unklar. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Es wird befürchtet, dass ein Großteil der insgesamt 124 Geiseln, die noch im Gazastreifen festgehalten werden, nicht mehr am Leben ist. 
    Unterdessen hat Israel auch nach der Vorlage eines neuen Plans für eine Waffenruhe seine Angriffe im Gazastreifen unvermindert fortgesetzt. Nach Luftangriffen in der vergangenen Nacht meldeten Krankenhäuser im Palästinensergebiet mindestens 19 Tote, die meisten davon nahe Chan Junis im Süden. Auch aus Syrien gab es Berichte über mutmaßlich israelische Luftangriffe. Nahe Aleppo seien dabei 16 Menschen ums Leben gekommen, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
    Diese Nachricht wurde am 03.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.