Nahost
Israel weist Kritik an neuen Siedlungen im Westjordanland zurück

‍Israel hat Kritik an seinen Siedlungsplänen für das besetzte Westjordanland zurückgewiesen.

    Die israelische Siedlung Betar Illit im Westjordanland. Sie liegt auf einem Hügel. Abgebildet sind zahlreiche, meist mehrgeschossige Gebäude. Sie sind weiß, und viele haben rote Dächer.
    Die israelische Siedlung Betar Illit im Westjordanland (picture alliance / Shotshop / Michelangelo Oprandi)
    Außenminister Saar erklärte, die Entscheidung diene der Abwehr von Sicherheitsbedrohungen. Ausländische Regierungen könnten nicht das Recht von Juden einschränken, im Land Israel zu leben. Jeder derartige Aufruf sei moralisch falsch und diskriminierend gegenüber Juden, meinte Saar.
    14 westliche Staaten hatten die Genehmigung von neuen Siedlungen durch Israel verurteilt. Der Schritt verstoße gegen das Völkerrecht und könnte die Instabilität der Region weiter verschärfen, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von Deutschland, Belgien, Kanada, Dänemark, Frankreich, Italien, Island, Irland, Japan, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Spanien und Großbritannien. Israel wird darin aufgefordert, die Entscheidung rückgängig zu machen. Die Regierung in Jerusalem hatte vor wenigen Tagen den Bau von 19 weiteren Siedlungen im Westjordanland gebilligt.
    Diese Nachricht wurde am 25.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.