Nahost
Israel wirft Hamas Übergabe falscher Leiche vor - Militäreinsatz im Westjordanland

Israel hat der Hamas erneut einen Bruch der Vereinbarung zur Waffenruhe im Gazastreifen vorgeworfen.

    Mitarbeiter des Roten Kreuzes übernehmen einen der Särge mit der Leiche einer Geisel und überdecken ihn mit einem weißen Laken.
    Das Rote Kreuz übernimmt einen der vier Särge von den Hamas mit den Leichen der Geiseln. (AFP / EYAD BABA)
    Das Militär teilte mit, zwar habe man zwei der gestern von der Terrororganisation übergebenen Leichen als die im Vorfeld angekündigten Kleinkinder identifiziert. Bei einer dritten toten Person handele es sich jedoch nicht um die in Aussicht gestellte Mutter der beiden Brüder, sondern um eine Unbekannte. Zunächst blieb unklar, was dieser Vorgang für die weitere Umsetzung der Vereinbarungen bedeutet. Für morgen war die Freilassung weiterer Geiseln geplant. Sie sollen gegen in Israel inhaftierte Palästinenser ausgetauscht werden.
    Derweil ordnete Ministerpräsident Netanjahu einen Militäreinsatz gegen Ziele im Westjordanland an. Zuvor waren in einem Vorort von Tel Aviv drei geparkte Busse explodiert. Verletzt wurde niemand. 
    Diese Nachricht wurde am 21.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.