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Nahost-Krieg
Israel zieht offenbar fast alle Bodentruppen aus dem südlichen Gazastreifen ab

Israel hat nach eigenen Angaben fast alle Bodentruppen aus dem südlichen Gazastreifen abgezogen.

    Zerstörte Gebäude im Gazastreifen.
    Israel hat offenbar fast alle Truppen aus dem südlichen Gazastreifen abgezogen. (IMAGO / Xinhua / IMAGO / Rizek Abdeljawad)
    Ausgenommen sei nur eine Brigade, erklärte ein Armeesprecher. Details nannte er nicht. Sechs Monate nach dem Großangriff von Hamas-Terroristen auf Israel gedachte das Land der Opfer. Präsident Herzog sprach von einem grauenerregenden Massaker am 7. Oktober und von einem -Zitat- "blutigen und schwierigen Krieg", der seitdem herrsche. Bundesaußenministerin Baerbock forderte die Hamas auf, alle Geiseln sofort freizulassen und die Waffen niederzulegen. Die Hamas sowie weitere Palästinensergruppen hatten bei dem Überfall aus dem Gazastreifen heraus heute vor einem halben Jahr rund 1.170 Menschen getötet und etwa 250 als Geiseln genommen. Circa 130 befinden sich noch immer in der Gewalt der Terroristen. Es wird vermutet, dass mehrere Dutzend von ihnen tot sind. Seit dem Hamas-Angriff geht Israel militärisch gegen die militanten Islamisten in dem Palästinensergebiet vor. Der israelische Ministerpräsident Netanjahu knüpfte unterdessen einen Waffenstillstand mit der militant-islamistischen Hamas an die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln. Er werde extremen Forderungen nicht nachgeben, sagte Netanjahu unter Verweis auf die in Ägypten angesetzten indirekten Verhandlungen über eine Feuerpause.
    Diese Nachricht wurde am 07.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.