Nahost
Israelische Angriffe in Syrien lösen international Besorgnis aus

Die israelischen Angriffe auf die syrische Hauptstadt Damaskus haben in den USA und in Europa Besorgnis ausgelöst.

    US-Außenminister Marco Rubio im Portrait; er trägt Anzug, ein weißes Hemd und eine rote Krawatte.
    US-Außenminister Rubio (picture alliance / Consolidated News Photos / Francis Chung - Pool via CNP)
    US-Außenminister Rubio sagte in Washington, man spreche mit allen relevanten Parteien und hoffe, dass man zu einem Ergebnis kommen könne. Man wolle, dass die Kämpfe aufhörten. EU-Ratspräsident Costa rief dazu auf, die Souveränität und territoriale Integrität Syriens zu respektieren. Alle Parteien müssten auf Gewalt verzichten und deeskalieren. Die Bundesregierung betonte, Syrien dürfe nicht destabilisiert werden. Das sei auch im Interesse Israels.
    Israel hatte nach tagelanger Gewalt zwischen Drusen und sunnitischen Beduinen im Süden Syriens mehrere Ziele in Damaskus bombardiert. Die israelischen Angriffe stehen im Zusammenhang mit neuer Gewalt im Süden des Landes. Durch das Eingreifen will Israel nach eigenen Angaben die religiöse Minderheit der Drusen schützen.
    Syriens staatliche Nachrichtenagentur Sana und ein führender Vertreter der Drusen haben derweil eine Waffenruhe bekanntgegeben. Eine vorangegangene Feuerpause war in dem südsyrischen Konfliktgebiet jedoch schnell gescheitert.
    Diese Nachricht wurde am 16.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.