Nahost
Israelische Armee: Begrenzte Operation im Norden des Gazastreifens

Nach der Wiederaufnahme von Luftangriffen hat Israel offenbar eine neue Bodenoffensive im Gazastreifen begonnen.

    Man sieht eine Explosion im Gazastreifen, fotografiert von Südisrael aus.
    Israel greift erneut Ziele im Gazastreifen an. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Leo Correa)
    Die Streitkräfte sprachen von einer begrenzten Operation im Norden des Küstengebiets. Ziel sei es, den sogenannten Netzarim-Korridor wieder einzunehmen. Der israelische Verteidigungsminister Katz kündigte an, man wolle Palästinenser aus Kampfzonen im Gazastreifen herausbringen und die Militäroffensive ausweiten. Falls die militant-islamistische Hamas die verbliebenen israelischen Geiseln nicht freilasse, werde man mit einer Intensität handeln, wie es sie noch nicht gegeben habe. Israel hatte seine Angriffe gestern erstmals seit Beginn der ersten Phase der Waffenruhe wieder aufgenommen. Mehrere hundert Menschen wurden seither getötet. Es wird vermutet, dass die Hamas noch 59 Geiseln in ihrer Gewalt hat, von denen aber nur noch 24 am Leben sein sollen.
    In Jerusalem protestierten heute tausende Menschen gegen die Politik von Regierungschef Netanjahu. Sie warfen ihm unter anderem vor, im Gazastreifen ohne Rücksicht auf die Geiseln vorzugehen.
    Diese Nachricht wurde am 19.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.