Ziele seien vor allem Gebäude, aus denen die Hamas Raketen abfeuere, teilte ein Militärsprecher mit. Demnach sollen bereits hunderte Hamas-Anhänger getötet und zahlreiche festgenommen worden sein. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza wurden bislang mehr als 300 Palästinenser getötet, es gab fast 2.000 Verletzte. Zahlreiche Menschen flohen aus ihren Häusern.
Auch auf israelischem Gebiet halten die Kämpfe mit Hamas-Anhängern an. Medien berichteten unter Berufung auf Beamte des Rettungsdienstes von hunderten Toten und zahlreichen Verletzten. Die israelische Armee erklärte, sie wolle die Grenzorte zum Gazastreifen in den nächsten 24 Stunden evakuieren. Zehntausende Soldaten seien im Einsatz. Unklar ist nach wie vor, wie viele Israelis von Hamas-Angreifern als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden.
Unterdessen griff die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz vom Libanon aus Israel an. Man habe zahlreiche Artillerie-Geschosse "aus Solidarität" mit der Hamas abgefeuert, erklärte die schiitische Miliz. Als Reaktion beschoss die israelische Armee Stellungen im Südlibanon. Die nordisraelische Regionalverwaltung rief die Bewohner auf, das Gebiet zu verlassen und im Süden und im Zentrum des Landes Schutz zu suchen.
Die Palästinensische Autonomiebehörde beantragte eine Dringlichkeitssitzung der Außenminister der Arabischen Liga.
Diese Nachricht wurde am 08.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.