Nahost
Israelische Regierung berät über Siedlergewalt - Bundesentwicklungsministerin Alabali Radovan fordert entschlossenes Vorgehen

Die israelische Regierung hat über die Gewalttaten israelischer Siedler im Westjordanland beraten.

    Jüdische Siedler hissen israelische Flaggen auf palästinensischen Häusern in einem Dorf.
    Nach Angaben des UNO-Menschenrechtsbüros wurden allein im Oktober mehr als 260 Angriffe israelischer Siedler im Westjordanland und in Ostjerusalem registriert (picture alliance / Middle East Images / Wahaj Bani Moufleh)
    An dem Treffen nahmen neben Ministerpräsident Netanjahu auch Vertreter des Militärs und von Geheimdiensten teil. Es sei darüber gesprochen worden, wie die Gewalt eingedämmt werden könne, hieß es. Details wurden nicht bekannt. Netanjahu hatte die Angriffe von Siedlern zuletzt öffentlich kritisiert und zugesagt, dagegen vorzugehen.
    Nach Angaben des UNO-Menschenrechtsbüros wurden allein im Oktober mehr als 260 Angriffe israelischer Siedler im Westjordanland und in Ostjerusalem registriert. Bundesentwicklungsministerin Alabali Radovan rief die israelische Regierung auf, entschlossen gegen die Verbrechen von Siedlern vorzugehen. Die Siedlergewalt gehöre zu den größten Hindernissen für Frieden in Nahost, sagte Alabali Radovan in Berlin.
    Diese Nachricht wurde am 21.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.